Max Liebermann (1847–1935) ist der bekannteste und wohl auch bedeutendste Maler, den Berlin in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts hervorgebracht hat. Wie kein anderer führte er mit seinem Werk die deutsche Malerei in die Moderne. Wohlhabender Kosmopolit, preußischer Patriot jüdischen Glaubens, Präsident der Berliner Secession und der Preußischen Akademie der Künste, galt er um 1900 so manchem als »Heimlicher Kaiser«.
Wer war dieser »symbolische Mensch«, der als ungeliebtes Kind seiner Zeit zuletzt ihr bedeutendster Repräsentant wurde?
Die Kunsthistorikerin Nicole Bröhan hat intensiv zu Liebermann und seinem Werk geforscht. Kenntnisreich und unterhaltsam schildert sie den Lebensweg des bedeutenden deutschen Impressionisten, der gleich zwei berühmte Häuser Berlins bewohnte: das Stadthaus am Pariser Platz und sein Landhaus am Wannsee.
Max Liebermann. Eine Biographie
Nicole Bröhan wurde in Hamburg geboren und lebt verheiratet als Mutter zweier erwachsener Kinder in Berlin. Sie wuchs in einem anregenden Umfeld voller Bilder, Bücher und Kunstwerken auf, die den Grundstock für das private Museum ihres Vaters bildete, dass später als Bröhan-Museum bekannt wurde. Einer Buchhändler- und Antiquariatsausbildung folgte ein Studium der Kunstgeschichte in Mainz und Berlin, sowie Tätigkeiten in Verlagen und im Bereich der Presse- und Öffentlichkeitarbeit im In- und Ausland. Neben der Gründung und dem Betrieb eines Musemsshops schrieb sie als freie Autorin viele Jahre für verschiedene Zeitungen auf den Kulturseiten, bis die Texte länger wurden und 2002 zu einer ersten erfolgreichen Biografie über den Maler Max Liebermann führten. Weitere Biografien, über Otto Dix, Heinrich Zille, Fürst Hermann von Pückler und Marlene Dietrich folgten, sowie zwei Sachbücher „Schweizer Kunstsammler und ihre Leidenschaft“ und „Künstlerkolonien“.
Broschur, 176 Seiten, 7 Abbildungen
Gewicht: 112 g